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Kabale und Liebe

Ensemble:

Philip Hügel - Präsident von Walter

Alexander Reith - Ferdinand von Walter

Niklas Neureuther - Hofmarschall von Kalb

Alena Esra Üresin - Lady Emilie Milford

Mieke Kaupp - Wurm

Sven-Helge Czichy - Miller

Franka-Marie Grundmann - Luise Miller

Live-Band: Leonie Mathes (Gitarre) / Johannes Pitton (E-Piano) / Linus Weinbrenner (Schlagzeug)

Regie, Bühne & Kostüme: Marvin Heppenheimer

Dramaturgie: Alexandra Varnay

Musikalische Leitung: Johannes Pitton

Regieassistenz: Mika Engelhardt

Technik: Pascal Kaippel / Tobias Veit

Fotos: Sven-Helge Czichy, u.a.

Bürgerliches Trauerspiel

von Friedrich Schiller (1784)

Dauer: ca. 115min.

"Ich fürchte nichts – nichts – als die Grenzen deiner Liebe."

Die Liebe zwischen Luise und Ferdinand ist groß. Luise ist jedoch nicht mehr als die Tochter der Musikantenfamilie Miller, wohingegen ihr geliebter Ferdinand Sohn des adeligen Präsidenten von Walter ist. Die väterliche Sorge Millers, sowie seine alteingesessenen Prinzipien, lehnen die nicht standesgemäße Beziehung der beiden strikt ab. Auch Präsident von Walter hegt andere Pläne mit seinem Sohn: Er soll Lady Milford, die Geliebte des Fürsten, heiraten. Ferdinand rebelliert gegen die Pläne seines Vaters und beschließt mit Luise zu fliehen, denn Lady Milford lehnt, trotz allen Bitten Ferdinands, eine Absage der Hochzeit ab. Hinzu kommt eine Intrige des Präsidenten und dessen Sekretärs Wurm, welche die beiden Liebenden zu Spielfiguren in einem paternalistischen Machtsystem werden lässt. Luise ist hin- und hergerissen zwischen der Sorge um ihre Eltern und ihrer Liebe zu Ferdinand. Dieser hingegen gibt sich vollkommen seiner aufbrausenden Eifersucht hin. Wird allein ihre tiefe und innige Liebe das junge Paar von allen äußeren Umständen erlösen können?

„Kabale und Liebe“, 1784 in Frankfurt am Main uraufgeführt, ist das dritte und neben “Die Räuber” das wohl bekannteste Drama des damals erst 25-jährigen Friedrich Schiller. Auf besondere Weise stellt Schiller die Protagonisten mitten in den Kampf um die Liebe, gepaart mit dem Aufbegehren gegen die Autorität der Väter, den Protest gegen vorgegebene, gesellschaftliche Rollen, sowie um das Recht auf Selbstbestimmung. Die Inszenierung setzt hierbei klar auf die einzelnen Charaktere mit ihren Handlungsmöglichkeiten und spielt stark mit dem Gefälle der beiden Gesellschaftsschichten. Außerdem stellt sie sich auch der Frage, welche Macht Musik in diesem Drama haben kann und stellt neben den Schauspieler*innen auch eine Live-Band mit auf die Bühne…

Premiere am 11. September 2020

Mitwirkende:

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